Natürlich gibt es den „schweren“ Weg, den man zu Fuß geht und entsprechend die Sym-Links selbst erzeugt bzw. wieder löscht. Aber man könnte auch den einfacheren Weg gehen und die vorhande Funktionalität des Systems ausnutzen, und zwar mit update-rc.d. Weiter unten folgen die Befehle mit Beschriebung, aber zuerst noch ein Information. Damit update-rc.d auch richtig arbeiten kann, benötigt es passende Informatione in den init.d-Scripten. Hier ein kleines Beispiel wenn jemand selber mal eins schreiben will:
#! /bin/sh ### BEGIN INIT INFO # Provides: Was macht das Skript? # Required-Start: # Required-Stop: # Default-Start: 2 3 4 5 # Default-Stop: 0 1 6 # Short-Description: Kurze Beschreibung # Description: Längere Bechreibung ### END INIT INFO # Author: Name <email@domain.tld> # Aktionen case "$1" in start) /opt/beispiel start ;; stop) /opt/beispiel stop ;; restart) /opt/beispiel restart ;; esac exit 0
Und nun die Befehle. Mit diesem werden alle Sym-Links gelöscht:
update-rc.d -f <Basisname> remove
Damit werden die im Default-Parameter angegebenen RunLevel-Links wieder erzeugt:
update-rc.d <Basisname> defaults
Per Hand definierte Links:
Def des Bsp: Link für Start an Stelle 80 für Runlevel 2-5 anlegen (S80<Basisname>) und Link für Stop an Stelle 55 für Runlevel 2-5 anlegen (K55<Basisname>)
update-rc.d <Basisname> start <Nr> <RunLevel> . stop <Nr> <RunLevel> . update-rc.d <Basisname> start 80 2 3 4 5 . stop 55 2 3 4 5 .
Zur Sicherheit nochmal angemerkt, mit diesem Befehlen kann man den aktuell laufenden Dienst dann noch beenden:
invoke-rc.d <Basisname> stop /etc/init.d/<Basisname> stop